CHIRURGIE BEDEUTET HANDWERK

WIR WERDEN ALSO MIT DEN HÄNDEN WERKEN

Es wäre also weder fair noch medizinisch integer, Ihren Zähnen diesbezüglich schöne Augen zu machen. Soll heißen: Ein operativer Eingriff ist ein operativer Eingriff. Basta. Allerdings sind wir spezialisiert darauf, das Notwendige so angenehm wie möglich zu gestalten – Empathie, Effizienz und Lokalanästhesie sorgen für ein vollkommen schmerzfreies Währenddessen. Durch eine Lachgassedierung können die ängstlichen Patienten ihrer Behandlung gelassen entgegensehen. Die Oralchirurgie umfasst alle operativen Maßnahmen, die notwendig werden, wenn die Erhaltung oder Wiederherstellung Ihrer Zahn- und Mundgesundheit durch andere Therapien nicht mehr gewährleistet werden kann. Im Vorfeld jedes Eingriffs hat unser Zahnärzte-Team ausreichend Zeit, mit Ihnen die genauen Abläufe zu besprechen, Ihre Fragen zu beantworten und uns gemeinsam um Lösungen für eventuelle Ängste und Bedenken zu kümmern.

Entzündungen lassen sich grundsätzlich als Immunantwort des Körpers auf Schadreize verstehen. Als Entzündungsauslöser kommen zahlreiche Faktoren unterschiedlichster Klassifizierung in Frage. Am häufigsten werden Entzündungen durch physisch-mechanische, chemische und mikrobiologische Ursachen hervorgerufen und manifestieren sich in Rötungen, Schwellungen, Temperaturerhöhungen und Sekretabsonderungen.

Ein Abszess ist eine nicht präformierte, blasenartige Gewebe- oder Schleimhauthöhlung, die durch das entzündungsbedingte Einsickern von Eiter bzw. Zellexsudat entsteht.

Eine Kieferzyste ist eine sekrethaltige Tiefung oder Kaverne im Kieferknochen, die zwar oftmals mittelfristig symptomfrei bleibt, dennoch aber als krankheitswertig einzustufen und daher unbedingt operativ zu behandeln ist.

Die Lippenbändchen durchziehen den gesamten Lippen- und Wangenbereich und münden bis in das Zahnfleisch. Bestehend aus kräftigen Gewebs- und Muskelfasern konzentriert sich ihre Zugkraft insbesondere um die mittleren Frontzähne, die Eckzähne und die Backenzähne. In seltenen Fällen wirkt die Kontraktionskraft eines Lippenbändchens so stark, dass der Zahnhalteapparat geschädigt wird oder Zahnlücken sich nicht schließen lassen. Der Effekt und die gesundheitlichen Gefahren sind durchaus mit den Folgen einer Zahnfleischentzündung (Parodontitis) vergleichbar und entsprechend zu behandeln. Ob eine Frenektomie, also die ganze oder teilweise Entfernung von Lippenbändchen angeraten ist, entscheiden Ihre Brandenburger Zahnärzte allerdings immer nach der individuellen Symptomlage. Am besten schauen wir uns das mal an.

Die Feuchtigkeit der gesunden Mundschleimhaut, die sich immer gut durchblutet und rosafarben zeigen sollte, wird durch einen feinen Speichelfilm gewährleistet, dessen biochemische Eigenschaften vor unerwünschten bakteriologischen, chemischen, thermischen und mechanischen Einwirkungen schützen.
Veränderungen an den Mundschleimhäuten können eine Vielzahl an endogenen und exogenen Ursachen haben. Oft treten sie nur vorübergehend auf und sind von unbedenklicher Symptomatik. Gelegentlich können sich auch maligne Veränderungen ergeben. Rötungen, Bläschenbildung, Abszedierung und diffuse aber schmerzempfindliche Reizerscheinungen bedürfen darum immer einer klinischen Absicherung, bei der in Sonderfällen auch dermatologische oder internistische Expertisen sinnvoll werden können.

Unregelmäßigkeiten im Kiefer oder an der Kieferoberfläche behindern die Auflage der Prothese, es entstehen Schaukeleffekte, die schmerzhafte Druckstellen verursachen und den Halt der Prothese negativ beeinflussen.

Schnelligkeit hat bei unfallbedingten Brüchen, Rissen und Splitterungen höchste Priorität. Eine Minute kann bei der Rettung eines Zahnes tatsächlich den Unterschied machen. Sport- oder Spielunfälle führen gerade auch bei Kindern und Jugendlichen häufig zu erheblichen, mechanischen Krafteinwirkungen auf den Kiefer und Gesichtsbereich. Die Folgen reichen von Verletzungen der Zahnkronen, der Zahnwurzeln und des Zahnhalteapparates bis hin zu komplizierten Kieferknochenfrakturen und somit im Weiteren zu Zahnlockerungen oder Zahnverlust. Eine unverzügliche medizinische Behandlung beim Zahnarzt ist also unbedingt geboten.

Als chirurgische Methode zur Zahnerhaltung ist die Wurzelspitzenresektion (WSR) heute ein möglichst minimalinvasives, operatives Verfahren. Ziel des Eingriffes ist der zahnerhaltende Ausschluss von Infektionen und die Beseitigung von infektiösem Material durch das Abtragen der Wurzelspitze, die Entfernung inflammierter Gewebeteile und schließlich die antibakterielle Versiegelung des Wurzelkanals.

Die den Kiefergelenken am nächsten liegenden, meist in der zweiten oder dritten Lebensdekade durchbrechenden Backenzähne sind dem Volksmund als Weisheitszähne geläufig, werden aufgrund ihrer Position im Kiefer aber von Zahnärzten auch gelegentlich als „Achter“ bezeichnet. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme brechen die Weisheitszähne übrigens nicht bei jedem Menschen durch und wenn sie es tun, führt das nicht zwangsläufig zu Beschwerden. Als rudimentäres Erbe unserer prähistorischen Vorfahren erfüllen die Weisheitszähne jedoch heute keinen Zweck mehr und können im evolutionsbedingt verkürzten Kiefer des heutigen Menschen Platzprobleme hervorrufen, wodurch es zu Druckschmerzen, Zahnfehlstellungen und folgenschweren Entzündungserscheinungen mit Nervenschädigungen kommen kann. Darüber hinaus stellen Verwachsungen oder nur partielle Durchbrüche der Weisheitszähne häufig eine eklatante Einschränkung der Mundhygiene dar. Es ist demnach von gesundheitlichem und ästhetischem Interesse, die Entwicklung der Weisheitszähne vom Zahnarzt regelmäßig begutachten zu lassen. Um langfristige Schäden des gesamten Kieferbereiches und mittelfristige bis akute Schmerzen ausschließen zu können, kann unter Umständen eine vorsorgliche Entfernung der Weisheitszähne indiziert sein.

In manchen Fällen verläuft das Durchbrechen eines Zahnes aufgrund individual-anatomischer Konfigurationen nicht ganz komplikationsfrei. Es kann zu Wachstumsstagnation (retinierte Zähne) oder Wuchsverschiebungen (verlagerte Zähne) kommen. Aus Sicht des Zahnarztes empfehlen sich dann häufig die Freilegung des Zahnes und seine anschließende Justierung. Diese therapeutische Einordnung des Zahnes in die Zahnreihe erfolgt mit Hilfe einer Klammer (Bracket), die wahlweise aus einem feinen Drähtchen oder einer kleinen Federkette besteht und mit einer Spezialverklebung am Zahn befestigt wird. Zahnärzte empfehlen: Je früher eine solche Einpassung unterstützt wird, desto schneller zeigen sich die Erfolge.